Zum dritten Mal gesehen (2023):

- Phänomenales Acting von Heston, Boyd, Harareet, etc.
- Es gibt für mich fast keinen besseren Score als den von Rózsa in Ben Hur. Fabelhaft.
- Die Liebesgeschichte zwischen Esther und Ben Hur steht nicht im Vordergrund. Ist sie Mittel zum Zweck, um Hur auf Friedens- und Vergebens-Pfad zu lenken? Auf jeden Fall ist die Beziehung zwischen ihnen ebenfalls sehr schön anzusehen.
- Es gibt drei Szenen, bei denen mir Tränen kommen: 1) Als Hur seine Schwester aus dem Tal der Aussätzigen trägt 2) Als der Regen nach dem Jesus' Tod die Lepra-Erkrankung «reinwäscht» 3) Hur, der auf seine Mutter und Schwester zugeht. Es wird wohl kaum ein Mal geben, wo ich mir diesen Film gefühlskalt ansehen werde. Zum Glück.
- Ich erinnere mich: Früher kritisierte ich die schwere, «bedeutungsschwangere» Sprache der Dialoge. Empfinde ich heute nicht mehr so. Diese Sprache lässt mich vollends in eine andere Zeit eintauchen.
- Doch ein Kritikpunkt bzw. ein Gedanke: Auf dem Rückweg von Rom trifft Hur auf den Scheich Ilderim, der ihn unbedingt für seine Pferde als Gladiator bei sich behalten will. Sein Reiseziel ist aber ebenfalls Judäa, weil er da beim Wagenrennen teilnimmt. Warum «verabschiedet» sich Hur denn für eine längere Zeit?